Der Kartoffelbovist
Letzte Aktualisierung am 17.12.2023Der Dickschalige Kartoffelbovist sieht tatsächlich etwas kartofflig aus: rund bis oval, rauhe Haut, teilweise sogar farblich ähnlich einer Kartoffel. Hinter seiner robusten Schale verbirgt der Bovist schwarzes Sporenpulver, das mit fortschreitenden Alter austrocknet und nach dem Platzen der spröder gewordenen Hülle sich als schwarzes Wölkchen in der Umgebung des Pilzes verbreitet. Dieser Bovist ist nicht essbar und wird mitunter auch als giftig bezeichnet. Der Verzehr jedenfalls kann ungenehme Folgen haben, die von Bauchschmerzen und Erbrechen bis hin zu halluzinogenen Zuständen und Bewusstlosigkeit führen kann. Besonders gefährlich ist dieser Pilz in Verbindung mit Alkohol, weil er das Pilzgift Coprin enthält.
Der Dickschalige Kartoffelbovist liegt im Herbst teilweise wie gesät am Boden herum, gerade so als würde man hinter einer Kartoffelerntemaschine hinterherlaufen.
Ein aufgeschnittener Kartoffelbovist mutet wie Trüffel an oder wie eine gefüllte Praline.
In seinem Endstadium platzt die Hülle des Pilzes und das trockene, stäubende Sporenpulver entweicht wölkchenartig.
Der Kartoffelbovist kann weißlich, aber auch - wie hier - gelblich aussehen.
Hinweis: Alle Angaben zu den Inhaltsstoffen der Pilze, ihren Wirkungen und insbesondere die sich daraus ergebenden Hinweise zum Verzehr sind ohne Gewähr. Der Inhaber dieser Seite und Verfasser der Texte haftet nicht für den Missbrauch von Pilzen. Lassen Sie die Pilze im Zweifel stehen und erfreuen Sie sich einfach an ihrer Schönheit.
Quellen
chemie.de
pilzmuseum.at